Montag, 8. Februar 2016

Review: The Witcher 3 - Wild Hunt

 ... oder warum ich solange ausgeflogen war.  


Gut, der ein oder andere fragt sich sicher, was so ein Beitrag mit Büchern zu tun hat. Die Antwort erhaltet ihr später. Denn nachdem ich Witcher 3 beendet habe, fühle ich mich gezwungen, über etwas zu schreiben, was so umfangreich, begeisternd, reich an Inhalten und fesselnd war, wie eben dieses PC - Spiel.


Worum es geht
Geralt von Riva ist ein Hexer und verdient seinen Lebensunterhalt mit Kämpfen gegen Monster, Fabelwesen und Ungeheuer. Seit seiner Kindheit wurde er in der Burg Kaer Morhen zu einem Hexer ausgebildet, der aufgrund von Tränken und Ritualen zu einer Art Überkämpfer mutiert, um sich allem Nichtmenschlichen zu stellen.

Über die dreiteilige Videospielreihe, beginnend 2007,  spielt man Geralt, der unter Amnesie leidet und versucht diese Erinnerungen wiederherzustellen. Teil 3 setzt dort ein, wo Geralt sich wieder daran erinnert, was in seiner Vergangenheit geschehen war. Unter anderem ist das Kind der Prophezeiung, Ciri, verschwunden. Das Mädchen wurde von Geralt in ihrer Kindheit ebenfalls in Kaer Morhen unterrichtet.


Allerdings ist Geralt nicht der einzige, der zusammen mit den Magierinnen Triss Merigold und Yennefer von Vengenberg auf die Suche nach Ciri geht. Denn als Kind der Prophezeiung wird sie von dem König der Wilden Jagd ('Wild Hunt' - Anm.) wegen ihre alten Blutes gejagt. Ein Wettlauf gegen die Horden der Wilden Jagd auf der Suche nach Ciri beginnt also.



Die Grundlage der Witcher-Spiele
Wie wohl jede gute Adaption der heutigen Zeit basieren Witcher 1, 2 und 3 auf einer Romanreihe des polnischen Schriftstellers Andrzej Sapkowski, die die Geralt Saga genannt wird. Die Reihe enthält neben einer Sammlung von Kurzgeschichten auch 5 vom dtv Verlag ins Deutsche übersetzte Romane, deren Reihenfolge ihr in dem sehr informativen Hexer Wiki nachlesen könnt.

Diese Grundlage griff dann das polnische Entwicklerstudio CD Projekt 2003 auf und veröffentlichte 2007 mit Witcher 1 den ersten Teil ihrer Videospieltriologie. Im Mai 2015 erschien der 3. und letzte Teil der Videospiele mit überwältigendem Erfolg.






Meine Meinung zum Spiel Witcher 3 - Wild Hunt



Gleich vorweg - wer auch nur einen Hauch für Rollenspiele und Adventure Fantasy übrig hat, der sollte sofort auf Steam, GoG oder einer anderen Platform nach diesem Spiel Ausschau halten! Sofort! Und hey, laut Studien sind mindesten 50 % der Gamer weiblich. Also los!

Seit langem ist Witcher 3 das gelungenste Genre-Spiel, in dessen Genuss ich kommen durfte. Nach vielen Triple-A Titeln (Von großen Studios mit viel Budget und deshalb mit viel Marketing entwickelte Spieletitel- Anm.) mit enttäuschend wenig Inhalt und Wiederspielwert, konnte ich hier völlig in die aufeinander perfekt abgestimmte Hexer-Welt eintauchen. Es stimmten nicht nur der Hintergrund der Welt, sondern auch die Charakterdesigns und der Anteil der Fantasy-Elemente. Selbst die Soundeffekte und die komponierte Musik von Witcher sind so packend, dass es schwer fällt, das Gamepad während eines Kampfes oder der Erkunding der Skellige Inseln mit ihrem schottisch nordischen Flair, aus der Hand zu legen.

Was mich aber vollends in den Bann zog, war das Gameplay. Und damit meine ich, dass es soviel zu endecken gab, ohne das ich je das Gefühl bekam, es handelte sich um immer wieder die selben Hol- und Bring- Aufgaben. Wer Dragon Age Inquisition kennt, weiß, was ich meine. Jedem Dialog mit einem Charakter der Welt wurde genausoviel Aufmerksamkeit gewidment. Ob es nur ein Bauer aus einem winzigen Nebenquest, war der seine Frau vermisste, die in den Wald gegangen war oder es sich um ein Gespräch mit dem Herrscher im Hauptplot handelte. Ganz abgesehen von der Geschichte um Ciri und um Geralts Zukunft, fanden sich viele mittlere und kleine Quest, wundervoll durch die politischen Entwicklungen in Temeria ( dem Nordreich in dem Witcher spielt - Anm.) verwoben.

Im für euch verlinkten Trailer wird all das hoffentlich ein wenig deutlicher. Und auch, wie sehr das Spiel einen immer wieder dazu zwingt, es zu starten. Ich durfte eine wunderbare Geschichte über Abenteuer, Freundschaft, Familie, Vertrauen, Verrat, Liebe und natürlich auch Erotik erleben. Und am Ende bin ich etwas wehmütig gewesen, dass es nun vorbei sein sollte. Zum Glück gibt es bis jetzt die Erweiterung Heart of Stone, der eine weitere noch 2016 folgen sollte. Sicher werde ich dieses Must Have in absehbarer Zeit noch einmal spielen, mit anderen Entscheidungen udn damti auch anderen Wendungen in der Geschichte. Und für die, die noch zögern ... Es gibt einen Storymode, bei dem ihr das Spiel auf der geringsten Schwierigkeitsstufe durchspielt, um wenigstens die Story zu erleben. Oder schaut mal bei einem Lets Player auf Youtube rein. Ich empfehle hier gern Gronkh (deutsch) oder Gopher (englisch), zwei sehr gute und seriöse Spieler.

Ansonsten kann ich nur sagen, nach diesem epischen Titel erwarte ich die Ankündigung eines Titels, der diesem das Wasser reichen wird können. Und was soll ich sagen, die Hoffnung stirbt zuletzt.  


Zum Abschluss noch dieses wundervolle Gruppenbild gefunden auf DeviantArt.
(v.l. Geralt, Ciri, Yennefer, Triss und Dandelion)



weiterführende Links:

Offizielle Witcher Seite
Entwickler CD Projekt
Hexer - Wiki deutsch


1 Kommentar:

  1. Hallo an alle The Witcher Fans,

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    Gruß S. Overlach

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